Insolvenz in der Solarbranche: Erneute Übernahme aus China

Insolvenz in der Solarbranche: Erneute Übernahme aus China

03.07.2013 | Energienachrichten

Die chinesische STGCON-Gruppe plant den Kauf des insolventen Solarunternehmens asola aus Erfurt und die Ansiedlung seines europäischen Entwicklungszentrums für Energiespeicher, Energiemanagementsysteme und Batterieladesysteme. Für das thüringische Unternehmen würde dies ein grundlegend neues Geschäftsmodell bedeuten.

Im Zuge der Insolvenz von asola im Januar war die Produktion von Solarmodulen vollständig eingestellt worden. Als künftiger Teil der STGCON-Gruppe würde man sich vom ausschließlichen Solarplatten-Produzenten zum technologisch breit gefächerten Systemanbieter wandeln. Entgegen anders lautender Spekulationen wurde nun bekanntgegeben, dass die Produktion nicht nach China verlagert werden soll. Vielmehr würden notwendige Solarmodule künftig von externen Anbietern, unter anderem aus Kroatien, bezogen. Der Standort Erfurt ist dabei als Entwicklungszentrum für Energiespeicher-und Energiemanagement-Technologien geplant.

Nach dem Personalabbau im Produktionsbereich, welcher größtenteils bereits vor der Insolvenz vollzogen wurde, sollen im Elektronikbereich des neu formierten Unternehmens in Kürze neue Mitarbeiter eingestellt werden, deren Aufgaben unter anderem in der Entwicklung von Solar-Carports inklusive Speichertechnik und Ladestation bestehen werden. Darüber hinaus erwägt die STGCON-Gruppe, ein europäisches Logistikzentrum für Folien- und Aluminium-Elektrolytkondensatoren in Erfurt anzusiedeln, sobald die Übernahme der asola abgeschlossen ist.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

Solarthermie

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