Wirtschaftliche Stimmung gegenüber Energiewende erneut versch ...

Wirtschaftliche Stimmung gegenüber Energiewende erneut verschlechtert

25.06.2013 | Energienachrichten

Laut dem aktuellen Energiewende-Index der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft gegenüber der Energiewende im zweiten Quartal 2013 nochmals verschlechtert und erreicht einen neuen Tiefststand. Besonders deutlich ist die Abwärtsentwicklung bei den Energieversorgern, während sich die Stimmung unter den Netzbetreibern entgegen dem Trend verbessert hat.

Die momentane Verschlechterung der Stimmung konzentriert sich insbesondere auf die wirtschaftlichen Aspekte der Energiewende. So wird die Entwicklung der Beschäftigungssituation aktuell deutlich negativer eingeschätzt, die Bereitschaft zu Investitionen lässt nach, während gleichzeitig die Sorgen um die Wettbewerbssituation zunehmen. Für die kommenden zwölf Monate versprechen sich laut Energiewende-Index immer weniger Unternehmen eine Verbesserung der Lage. Dies wird von der bevorstehenden parlamentarischen Sommerpause und dem voraussichtlichen Ausbleiben politischer Initiativen bis zur Bundestagswahl im September noch weiter untermauert.

Im Rahmen der aktuellen Umfrage, an der rund 300 Unternehmen, Städte und Verbände teilnahmen, beantworteten die Akteure der Energiewende zusätzlich Fragen zur Versorgungssicherheit. Dabei wurde deutlich, wie wichtig dieser Faktor für die Wirtschaft ist. 50 Prozent der Unternehmen gaben an, dass bereits kurze Stromausfälle von weniger als drei Minuten erhebliche wirtschaftliche Folgen für sie hätten. In energieintensiven Branchen liegt der Anteil sogar bei über 70 Prozent. 16 Prozent aller Unternehmen gaben an, in den vergangenen zwölf Monaten von Stromausfällen betroffen gewesen zu sein, 30 Prozent erwarten, dass dies in den kommenden Monaten häufiger der Fall sein wird.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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