Private Stromerzeuger fordern Mitspracherecht

Private Stromerzeuger fordern Mitspracherecht

11.06.2013 | Energienachrichten

Der Deutsche Solarbetreiber Club e.V. (DSC) kritisiert, dass private Stromerzeuger und Erzeugergemeinschaften kleiner und mittlerer Größe bis heute nicht an den energiepolitischen Entscheidungen Deutschlands beteiligt sind. Solarbetreiber, so die Interessenvertretung, seien eine tragende Säule der Energiewende. Von den mehr als 1,3 Millionen hiesigen Anlagen seien rund 95 Prozent in privater oder genossenschaftlicher Hand. Rund 60 Prozent davon würden von Hausbesitzern und Landwirten betrieben.

Nach Angaben des DSC sind bundesweit bislang weit über 100 Milliarden Euro aus privaten Vermögen in die Installation von Solaranlagen investiert worden. Dies untermauere den tiefgreifenden Umbau unserer Stromversorgung, hin zu mehr dezentralen und privaten Strukturen. Vor diesem Hintergrund wurde der DSC im Februar 2012 initiert, um den vielen privaten Solarbetreibern in Deutschland eine Stimme zu geben. Die Interessenvertretung will nach eigenen Aussagen durch sachliche Information für eine faktenbasierte öffentliche Diskussion sorgen und sich für die Belange der Betreiber einsetzen.

Der Deutsche Solarbetreiber Club hat aktuell eine Reihe von Forderungen an die Politik gestellt. Neben zenralen Leitsätzen wie "Mehr Solarstrom von deutschen Dächern" oder "Photovoltaik ist die Energie aller Bürger" regt der DSC darin eine "behutsame und sinnvolle Anpassung des EEG" sowie die "Überprüfung der Vergünstigungen für stromintensive Unternehmen" an.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

Photovoltaik Anlage

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