Der Energieverbrauch in der Europäischen Union ist auf den tiefsten Stand seit 1995 gesunken. Wie das Statistikamt Eurostat in der vergangenen Woche mitteilte, lag er im Jahr 2013 bei rund 1,666 Milliarden Tonnen Rohöleinheiten - und damit gut neun Prozent unter dem bisherigen Höchstwert von 1,832 Milliarden Tonnen Rohöleinheiten, der im Jahr 2006 gemessen wurde.
Mit 53 Prozent wurde 2013 etwas mehr als die Hälfte der in Europa verbrauchten Energie importiert. Bei der EU-internen Energieerzeugung steuerte die Kernkraft mit 29 Prozent den größten Anteil bei. Die fossilen Brennstoffe Kohle, Erdgas und Erdöl lagen bei 20, 17 bzw. neun Prozent. Der Anteil erneuerbarer Energien an der Energieproduktion der EU lag laut Eurostat 2013 zusammengenommen bei 24 Prozent.
Frankreich ist aufgrund seiner zahlreichen Atomkraftwerke der größte Energieproduzent der EU. Deutschland war der Statistik nach Europas zweitgrößter Erzeuger in 2013. Auch die Quote der erneuerbaren Energien lag hierzulande mit fast 28 Prozent über dem EU-weiten Schnitt.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft