Altmaier: Positives Fazit nach erstem Amtsjahr als Umweltminister

Bundesumweltminister Peter Altmaier hat im Interview mit dem TV-Sender PHOENIX rückblickend ein positives Fazit seines ersten Amtsjahres gezogen. "Das war eines der spannendsten Jahre in meiner politischen Laufbahn und ganz sicherlich das arbeitsreichste", so der Minister.

Da die Energiewende bereits zum Zeitpunkt seines Amtsantritts im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses gestanden habe, sei für ihn keinerlei Auszeit möglich gewesen, so Altmaier. Er habe vom ersten Tag an eine Vorstellung entwickeln müssen, wohin die Reise geht. Gleichzeitig habe er stets lernfähig bleiben müssen. Altmaier gegenüber PHOENIX: "Ich habe in diesem Jahr eigentlich fast jeden Tag etwas dazugelernt. Und deshalb bereue ich es nicht, dieses Amt übernommen zu haben."

Der Umweltminister betonte im Interview, dass die deutsche Energiewende in der Sache durchaus vorangekommen sei. Als entscheidendes Wahlkampf-Thema eigne sich das Großprojekt seiner Einschätzung nach allerdings nicht. "Ich möchte, dass wir gemeinsam die Energiewende gestalten. Denn das Projekt ist länger angelegt als nur diese eine Legislaturperiode."

Während Altmaier die in der jüngeren Vergangenheit laut gewordene Kritik am von ihm vorgeschlagenen Modell der Strompreisbremse als seine "Pflicht als Minister" zurückwies, sprach er sich im Hinblick auf die diesjährige Bundestagswahl für eine Fortsetzung der schwarz-gelben Koalition aus: "Ich trage als Minister gerne eine grüne Krawatte. Das ist aber kein Statement für eine schwarz-grüne Koalition, sondern macht meinen Anspruch deutlich, als Umweltminister eine umweltfreundliche Politik in Deutschland zu vertreten."

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft