91 Prozent der Deutschen betrachten die noch immer unzureichenden Speichermöglichkeiten für Wind- und Sonnenstrom als ernstzunehmende Gefahr für die Energiewende. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Energie-Trendmonitor 2015" des Wärme- und Haustechnik-Unternehmens Stiebel Eltron, in deren Rahmen 2.000 Bundesbürger bevölkerungsrepräsentativ befragt wurden.
Die Akzeptanz für die Energiewende ist unter Deutschlands Bürgern ungebrochen: 88 Prozent sind mit den Zielen einverstanden, knapp zwei Drittel wünschen sich sogar, dass die Energiewende noch weiter beschleunigt wird. 84 Prozent der Deutschen fordern zudem, Ökostrom-Überschüsse aus Wind- und Sonnenenergie für das Heizen nutzbar zu machen. In diesem Zusammenhang wollen gut zwei Drittel der Befragten so viel Strom und Wärme wie möglich für den Eigenbedarf selbst erzeugen. Unter den Haus- und Wohnungseigentümern liegt die Quote sogar bei 74 Prozent.
Aber auch die Mehrheit der Mieter wünscht sich, selbst produzierten Ökostrom nutzen zu können - und vor allem künftig mitbestimmen zu können, welche Energie im Haus verwendet wird. "Die noch kaum in der Praxis umgesetzte Idee, dass Wohnkomplexe - auch mit Hilfe großer Wohnungsbaugesellschaften - ihren grünen Strom selber erzeugen, fasziniert die Deutschen", sagt Rudolf Sonnemann, Geschäftsführer von Stiebel Eltron. Laut Energie-Trendmonitor sind 86 Prozent der Befragten von dieser Vorstellung begeistert, bei den Mietern 88 Prozent. "Die Eigenstromvermarktung mit Photovolaik- und Solarthermieanlagen oder Blockheizkraftwerken könnte in Zukunft einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten", ist Sonnemann überzeugt.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft