Greenpeace-Studie: Jugend für Klimaschutz und Energiewende

Greenpeace-Studie: Jugend für Klimaschutz und Energiewende

13.01.2015 | Energienachrichten

92 Prozent der 15- bis 24-Jährigen in Deutschland unterstützen ausdrücklich die Energiewende. Außerdem möchten 70 Prozent der jungen Bundesbürger in Zukunft Ökostrom beziehen. Diesen Trend zeigen erste Ergebnisse des "Nachhaltigkeitsbarometers", einer repräsentativen Studie der Leuphana Universität Lüneburg im Auftrag der Umweltorganisation Greenpeace. Im Rahmen der Studie wurden im Sommer 2014 mehr als 1.500 Personen zu ihrem Nachhaltigkeitsbewusstsein befragt.

"Die junge Generation bewertet die Energiewende als große Chance, den Klimawandel aufzuhalten", sagt Kerstin Küster, Greenpeace-Expertin für Bildung. "Wer also Jugendliche und junge Erwachsene als Wähler gewinnen will, darf die Energiewende nicht blockieren." Laut Studie hat sich der Klimawandel im Bewusstsein der Jugend als größtes Umweltproblem verankert, gefolgt vom Arten- und Meeresschutz. Gleichzeitig ist die Energiewende für 92 Prozent der jungen Menschen unumstritten wichtig. "Diese breite Zustimmung unabhängig von Geschlecht, Bildungsgrad, Elternhaus und Wohnsitz ist besonders erfreulich", so Kerstin Küster.

Mehr als drei Viertel der Befragten gaben an, den eigenen Stromverbrauch bewusst zu reduzieren. Besonders auffällig ist das hohe Interesse der jungen Generation an Ökostrom: 70 Prozent der Altersgruppe wollen künftig Ökostrom nutzen, 16 Prozent beziehen ihn bereits. "Ob Energiesparen, politisches Engagement oder Mitwirkung in regionalen Energieprojekten - die Jugend von heute ist längst Teil der Energiewende", sagt Kerstin Küster und fordert: "Wissen über nachhaltige Entwicklung muss endlich auch im Bildungssystem langfristig gefördert werden."

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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