Moderne Heizungspumpen sparen 110 Euro Stromkosten

Moderne Heizungspumpen sparen 110 Euro Stromkosten

08.05.2013 | Energienachrichten

Insbesondere außerhalb der Heizperiode sollten Hauseigentümer den Stromverbrauch ihrer Heizungspumpe prüfen. Alte Geräte verbrauchen bis zu 80 Prozent mehr Strom als neue Modelle. Im schlimmsten Fall gehen allein zehn Prozent des gesamten Jahresstromverbrauchs eines Haushaltes auf das Konto einer veralteten Pumpe, die unnötigerweise ganzjährig im Einsatz ist. Solch ein Modell frisst mehr Strom als Waschmaschine und Fernseher zusammen.

Die vom Bundesumweltministerium geförderte Kampagne "Meine Heizung kann mehr" weist aktuell darauf hin, dass sich ein Pumpentausch schnell bezahlt machen kann. Heizungsexperten empfehlen den Austausch alter Modelle direkt mit einer Heizungsoptimierung durch einen hydraulischen Abgleich zu kombinieren. "Pumpentausch und hydraulischer Abgleich sind ein unschlagbares Team, um mit wenig Aufwand viel Energie zu sparen", weiß Tanja Loitz, Geschäftsführerin der gemeinnützigen co2online GmbH.

Während alte Pumpen rund 500 Kilowattstunden Strom pro Jahr verbrauchen und die Stromrechnung auf diese Weise mit etwa 130 Euro belasten, begnügen sich moderne Hocheffizienzpumpen mit sparsamen 75 Kilowattstunden und 20 Euro Stromkosten. Durch den hydraulischen Abgleich lassen sich in einem Einfamilienhaus weitere 110 Euro an jährlichen Heizkosten sparen. Die Maßnahme bewirkt, dass alle Heizkörper gleichmäßig und energiesparend mit Wärme versorgt werden.

Hintergrund: Die Heizungspumpe ist das Herzstück der Heizung. Sie pumpt das warme Wasser von der Heizquelle in die Heizkörper. In Deutschland sind etwa 25 Millionen dieser Geräte im Einsatz. Experten schätzen, dass mehr als 80 Prozent davon veraltet und ineffizient sind. Sie arbeiten stets mit der gleichen Drehzahl und stellen wesentlich mehr Leistung zur Verfügung als benötigt wird. Moderne Hocheffizienzpumpen passen sich hingegen dem tatsächlichen Bedarf im beheizten Gebäude an. Sie sind elektronisch geregelt, verfügen über einen optimierten Motor und verbrauchen daher deutlich weniger Strom.

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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft

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