Nach langen Verhandlungen haben sich Bund und Länder am gestrigen Mittwoch im Vermittlungsausschuss auf eine endgültige Regelung zur Kürzung der Solarförderung in Deutschland geeinigt. Während die finanziellen Einschnitte bei Dachanlagen zum Teil abgemildert werden, besteht für große Solarparks künftig eine Kürzung von 20 bis 30 Prozent. Darüber hinaus soll die Solarförderung ab einer installierten Gesamtleistung von 52.000 Megawatt komplett auslaufen. Derzeit liegt Deutschland bei 28.000 Megawatt.
Im vergangenen Mai hatten die Länder die Kürzungspläne der Regierungskoalition mit einer Zweidrittelmehrheit im Bundesrat blockiert. Die nun erzielte Einigung bedeutet sowohl für Privatnutzer von Photovoltaik-Anlagen als auch für die deutsche Solarbranche eine klare Entlastung im Vergleich zu den ursprünglichen Kürzungsplänen. Allerdings könnte die festgelegte Obergrenze nach Expertenmeinungen zu einem Wettlauf um die Fördergelder und damit zu einem ungewollt rasanten Zubau an Solaranlagen führen.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft