UN-Gipfel "Rio+20" beginnt

Am heutigen Mittwoch beginnt der UN-Gipfel "Rio+20". Genau 20 Jahre nach der ersten Konferenz der Vereinten Nationen dieser Art beraten vom 20. bis zum 22. Juni mehr als 100 Staats- und Regierungschefs sowie über 20.000 Delegierte aus aller Welt im brasilianischen Rio de Janeiro über die nachhaltige Entwicklung in der internationalen Staatengemeinschaft.

"Die riesigen Erwartungen sind inzwischen auf ein Minimum gesunken, aber die Welt darf sich nicht damit abfinden, den Gipfel scheitern zu lassen", fordert Alois Vedder, der für den WWF Deutschland in Rio mitverhandelt. "Die internationale Staatengemeinschaft versteckt sich bislang hinter butterweichen Phrasen. Der derzeitige Verhandlungstext strotzt vor vagen Aussagen, ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele sind nicht in Sicht".

Dennoch hofft der WWF, dass in den nächsten Tagen Bewegung in die Verhandlungen kommt. Es gelte, eine Art des Wirtschaftens voranzubringen, die den Wert von biologischer Vielfalt und natürlichen Ressourcen berücksichtige. Dabei müsse vor allem der Wert des natürlichen Kapitals bzw. sein Verbrauch oder seine Schädigung künftig in die Bilanzen von Unternehmen und Volkswirtschaften integriert werden.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft