Gauck: Appell für Umweltpolitik

Gauck: Appell für Umweltpolitik

06.06.2012 | Energienachrichten

Zum Start der "Woche der Umwelt" hat Bundespräsident Joachim Gauck Stellung zu umweltpolitischen Kernfragen Deutschlands bezogen: "Ich bin überzeugt: Es gibt keinen besseren Nährboden für unsere Ideen und Problemlösungen als unsere offene Gesellschaft mit offenen Märkten und freiem und fairem Wettbewerb. Dringlich ist es, einen verlässlichen politischen Rahmen zu setzen und zwar so, dass Schädliches vermieden und Gewünschtes erreicht wird. Marktwirtschaftliche, wachstumsfreundliche Umweltpolitik heißt für mich, dass Kosten für Umweltbelastungen und Umweltrisiken den Verursachern in Rechnung gestellt werden, und nicht den Steuerzahlern. Und dass umweltfreundliche Produktion sich für Unternehmen im Wettbewerb auszahlt."

Gauck setzt diesbezügliche Hoffungen auch in den Ende Juni stattfindenden Weltgipfel in Rio. Handeln sei mittlerweile lokal, national und vor allem auch global dringlich. "Weltgipfel verändern die Welt zwar nicht von heute auf morgen. Aber dort werden Versprechen abgegeben", so der Bundespräsident. 20 Jahre sei es her, dass sich die Weltgemeinschaft in Rio auf das Prinzip der Nachhaltigkeit verständigt habe. Seither sei der globale Ausstoß an Kohlenstoffdioxid jedoch um rund die Hälfte angestiegen. Aber auch Positives habe sich in den vergangenen 20 Jahren ergeben. Gauck: "Wir können heute mit deutlich weniger Material und Rohstoffen deutlich bessere Produkte herstellen. Zugleich stammt immer mehr Strom aus erneuerbaren Quellen."

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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