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Umfrage: Bundesbürger sind nicht bereit, für die Energiewende zu bezahlen

23.05.2012 | Energienachrichten

Auch gut ein Jahr nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima ist die deutliche Mehrheit der Deutschen von der Energiewende überzeugt. 69 Prozent der Bundesbürger halten den nun eingeschlagenen Weg für notwendig. Die Begeisterung für Sonne, Wind und Biomasse hört allerdings schlagartig auf, wenn es darum geht, für den vermehrten Einsatz erneuerbarer Energien auch mehr zu bezahlen. 62 Prozent der Deutschen lehnen die im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgelegte Umlage ab. Das ist das Ergebnis einer aktuellen bevölkerungsrepräsentativen Umfrage zur Energiewende der Unternehmensberatung PUTZ & PARTNER. 1.000 Bundesbürger wurden dazu befragt.

"Wie unsere Umfrage weiter zeigt, ist immerhin knapp jeder dritte Befragte bereit, den Ausbau erneuerbarer Energien mit jährlich bis zu 100 Euro zu unterstützen. Dieser Beitrag ist jedoch nicht ausreichend, um die gegenwärtige EEG Umlage in Höhe von ca. 115 bis 150 Euro je Durchschnittshaushalt zu finanzieren", sagt Marco Luerssen, Energie-Experte von PUTZ & PARTNER.

Der aus diesen Zahlen abzulesende Wunsch der Mehrheit der Deutschen nach einer Energiewende praktisch zum Nulltarif, spiegelt sich auch in einem weiteren Detail der Umfrage wider. So wäre nur knapp jeder vierte Bundesbürger dazu bereit, anteilig mehr zu zahlen, um einkommensschwache oder kinderreiche Familien finanziell zu entlasten. L


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