Greenpeace und BUND: Energiewende weiter vorantreiben

Greenpeace und BUND: Energiewende weiter vorantreiben

23.05.2012 | Energienachrichten

Die Bundesregierung unter Angela Merkel muss die erneuerbaren Energien verstärkt ausbauen und verschiedene Energiesparmaßnahmen einleiten. Der Atomausstieg hat zwar begonnen, die Energiewende ist aber ins Stocken gekommen. Das ist das bisherige Fazit von Greenpeace und dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) nach einem Jahr.

Die beiden Umweltverbände betonen dabei die Signifikanz eines erneuten Anlaufs, da Deutschland sonst seine Klimaziele verfehlen könnte. "Mehr Energieeffizienz und eine stärkere Nutzung von Wärme aus erneuerbaren Energiequellen sind die dringendsten Aufgaben, die Bundesumweltminister Peter Altmaier jetzt abarbeiten muss", sagt der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger. "Ohne Bürgerbeteiligung und Transparenz wird die Energiewende nicht funktionieren, genau so wenig wie der Ausbau der Stromnetze", so Weiger weiter.

Greenpeace und der BUND sehen eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes auf EU-Ebene um mindestens 30 Prozent bis 2020 als notwendig, um die Energiewende voranbringen zu können. Eine entscheidende Stellung wird dabei Kanzlerin Merkel zugesprochen. "Frau Merkel muss die Energiewende zur Chefsache machen. Nur dann kann sie Wirtschaftsminister Rösler davon abhalten, die Zukunftsbranche Regenerative Energien mit hektischen Kürzungen weiter kaputt zu machen. Merkel muss die Wirtschaft vor dem Wirtschaftsminister schützen", sagt Roland Hipp, Kampagnen-Geschäftsführer von Greenpeace.

Über den Autor:
Jan Schäfer schreibt seit 2009 Energienachrichten und Blogbeiträge für GetPrice.de und StromAuskunft.de. Du kannst Jan auf Google+ folgen.


Ähnliche Energienachrichten