Energiegenossenschaften werden bei Verbrauchern immer beliebter. So vervierfachte sich die Anzahl der Energiegenossenschaften in Deutschland in den letzten drei Jahren. Heute gibt es fast 600 Genossenschaften in der Bundesrepublik. Zum Vergleich: Ende 2010 fanden sich gerade einmal knapp 400 Bürgerenergiegenossenschaften (Quelle: Klaus Novy Institut). Die größte Anzahl findet sich aktuell in Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen, Neu-Gründungen gibt es aber deutschlandweit in jedem Bundesland, so dass es zu diesem starken Anstieg der Genossenschaften kommt. Insbesondere die nördlichen Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein weisen einen hohen Zuwachs an neuen Genossenschaften auf.
In Energiegenossenschaften werden Bürger selbst zum Strom- und Wärmeproduzenten und sind so für eine saubere, dezentrale und konzernunabhängige Energieversorgung verantwortlich. Hauptaufgabe ist zumeist der Bau und Betrieb von Anlagen zur Gewinnung von erneuerbaren Energien. Darüber hinaus bieten Energiegenossenschaften auch Anlage- und Investitionsmöglichkeiten in lokale und regionale Energieprojekte. Auf diese Weise können Verbraucher aktiv zur Energiewende sowie zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen.
Über den Autor:
Jan Schäfer schreibt seit 2009 Energienachrichten und Blogbeiträge für GetPrice.de und StromAuskunft.de. Du kannst Jan auf Google+ folgen.