Laut Bundesumweltminister Norbert Röttgen hat die aktuelle Welle der Strompreiserhöhungen "mit der Energiewende nichts zu tun". Röttgen äußerte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass die Argumentation vieler Energieversorger in diesem Punkt falsch sei. Der Börsenstrompreis sei heute sogar niedriger als vor Fukushima. Er selbst rechne im Übrigen nicht mit einem massiven Ansteigen der Strompreise durch den Ausbau erneuerbarer Energien. Aber: "Um die Kosten zu begrenzen, ist die Kürzung der Solarförderung unverzichtbar", so der Bundesumweltminister.
Röttgen sprach sich im Interview zudem gegen die Schaffung eines Energieministeriums aus. Die Energiewende sei ein Gemeinschaftswerk, das sehr viel Zeit sowie die unterschiedlichen Kompetenzen der einzelnen Ministerien benötige. Letztere sollten in der nächsten Legislaturperiode jedoch enger als bisher verzahnt werden.
© 2012 StromAuskunft
Björn Katz, Redaktion StromAuskunft