Die Abschlussberichte der EU-Stresstests für Atomkraftwerke haben den deutschen Meilern ein hohes Sicherheitsniveau bescheinigt. Laut den Ergebnissen würden die hiesigen AKW über einen vergleichsweise hohen Robustheitsgrad bei Erdbeben, Hochwasser und extremen Wettersituationen verfügen. Gleichzeitig sei gegen Ereignisse wie Strom- oder Kühlungsausfall sowie schwere Störfälle eine ausreichende Vorsorge getroffen.
Der Bericht, der im Rahmen des EU-Stresstests für Kernkraftwerke nach dem Reaktorunfall von Fukushima erstellt wurde, bestätigt damit die Ergebnisse des nationalen Berichts für Deutschland, der Ende letzten Jahres an die Europäische Kommission übermittelt wurde. Der Bericht sagt aus, dass die deutschen Kernkraftwerke ein deutlich höheres Sicherheitsniveau haben, als die vom Unfall betroffenen Anlagen in Fukushima.
Die vier deutschen Atomkraftkonzerne hatten im Rahmen der Stresstests umfassende Berichte erstellt und bei den Länderaufsichtsbehörden eingereicht. Nach deren Prüfung wurden die Unterlagen an das Bundesumweltministerium und schließlich an die Europäische Kommission weitergeleitet. Dort wurden sämtliche nationalen Länderberichte durch unabhängige, multinationale Experten-Teams in mehreren Schritten überprüft. Der Prozess der europäischen Sicherheitsüberprüfung von Atomkraftwerken soll auch in Zukunft fortgesetzt werden.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft