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Missbrauch bei Wasserpreisen

23.03.2012 | Energienachrichten

Unter den rund 6.200 Wasserversorgern in Deutschland herrschen auffällig hohe Preisdifferenzen. die bereits seit Jahren diskutiert werden. Zusätzliches Aufsehen erregte eine Abmahnung des Bundeskartellamtes wegen "Preismissbrauchs" Ende letzten Jahres gegenüber dem größten Wasserversorger Deutschlands, den Berliner Wasserbetrieben (BWB).

Das Bundeskartellamt hatte die Wasserversorgungsdaten von 38 deutschen Städten erhoben und die Erlöse der Berliner Wasserbetriebe als im Vergleich zu hoch ausgewiesen. Die BWB weisen den Missbrauchsvorwurf jedoch zurück und verweisen darauf, dass das Kartellrecht bei Wasserpreisen nicht anwendbar sei, da der Wasserpreis wie eine Gebühr berechnet werde. Die zuständige Behörde pocht allerdings darauf, dass nur die kartellrechtliche Kontrolle als Instrument für faire und stabile Wasserpreise dienen könne.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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