Bundesumweltminister Röttgen verteidigt Solarkürzung

Bundesumweltminister Röttgen verteidigt Solarkürzung

12.03.2012 | Energienachrichten

Bundesumweltminister Norbert Röttgen hat im Interview mit dem TV-Sender PHOENIX von einem "nationalen Konsens" hinsichtlich der Energiewende in Deutschland gesprochen. Im Ausland, so Röttgen, gebe es hingegen Irritationen über die energiepolitische Entwicklung der Bundesrepublik. "Wir trauen uns zu, eine bessere Stromversorgung zu erreichen durch erneuerbare Energien, durch Energieeffizienz", so der Bundesumweltminister. "Das ist nun unser Projekt, wir wollen nicht andere missionieren."

Gleichzeitig verteidigte der Umweltminister erneut die Kürzung der Solarförderung: "Man braucht jetzt eine wirtschaftliche Steuerung, die dazu führt, dass auch der Strommarkt funktioniert. Stromverbraucher sollen nicht Subventionen bezahlen, die einzelnen zugute kommen, aber das Gesamtsystem möglicherweise an den Kollaps führen." Gesprächspartnerin und Grünen-Fraktionsvorsitzende Renate Künast kritisierte in derselben Sendung hingegen den schwarz-gelben Kurs der Energiewende, weil dieser durch ein Hin und Her immer wieder zu Irritationen führe. "Wirtschaft braucht auch Berechenbarkeit und Verlässlichkeit", mahnte Künast an.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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