Heizungsmodernisierung: Verbraucher zurückhaltend

Heizungsmodernisierung: Verbraucher zurückhaltend

10.02.2012 | Energienachrichten

Das deutsche Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerk blickt mit gemischten Gefühlen auf das Jahr 2011 zurück. Zwar konnte der Umsatz insgesamt um fast drei Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden, jedoch blieb der wichtige Bereich der Heizungsmodernisierung hinter den Hoffnungen zurück. Manfred Stather, Präsident des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima: "Vor allem vor dem Hintergrund der Energiewende haben wir erwartet, dass das Geschäftsfeld Heizungsmodernisierung 2011 deutlich mehr Platz in den Auftragsbüchern einnehmen wird. Letztlich macht es weniger als ein Drittel aus."

Stather sieht die Ursachen vor allem bei der aktuellen Energiepolitik der Bundesregierung: "Die Investitionszurückhaltung beim Kesselaustausch zeigt einmal mehr die Unsicherheit der Immobilienbesitzer, ausgelöst durch den Zick-Zack-Kurs in der Energiepolitik." So seien vor allem die Privatkunden - mit 61,5 Prozent die mit Abstand größte Auftragsgruppe des Handwerks - wegen der monatelangen Hängepartie zur steuerlichen Förderung von energetischen Sanierungsmaßnahmen irritiert. Die Folge sei ein äußerst zögerliches Modernisierungsverhalten.

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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft


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