Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) hat berechnet, dass regenerative Energien im Jahr 2011 hierzulande Brennstoffimporte im Wert von elf Milliarden Euro ersetzt und zudem mehr als neun Milliarden Euro an externen Kosten vermieden haben. Im letzten Jahr ist der Anteil der Erneuerbaren am deutschen Endenergieverbrauch auf 11,9 Prozent angestiegen. Dies entspricht nach Verbandsangaben einer Einsparung von 127 Millionen Tonnen CO2.
BEE-Präsident Dietmar Schütz: "Diese beeindruckenden Zahlen belegen einmal mehr die Bedeutung erneuerbarer Energien für den Klimaschutz und die zunehmende Unabhängigkeit von Energieimporten." Im Strombereich stieg der Anteil regenerativer Energien in 2011 um rund 4 Prozent und knackte damit die 20-Prozent-Marke. Führend bei der erneuerbaren Stromerzeugung war erneut die Windkraft, gefolgt von der Wasserkraft und der Photovoltaik.
Allerdings sank der Anteil der Erneuerbaren sowohl im Wärmesektor als auch beim Kraftstoffverbrauch um einige Zehntel Prozent. Dietmar Schütz: "Diese schwachen Zahlen belegen erneut die Dringlichkeit für ein verlässliches und haushaltsunabhängiges Förderinstrument für den Ausbau regenerativer Energien im Wärmesektor." Auch den Rückgang klimafreundlicher Kraftstoffe beurteilt der BEE-Präsident kritisch: "Geht diese Entwicklung weiter, werden wir das EU-Ziel, den Anteil erneuerbarer Energien im Verkehrssektor bis zum Jahr 2020 auf 10 Prozent zu erhöhen, deutlich verfehlen."
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft