Die Bereiche Ökostrom und erneuerbare Energien rücken zunehmend in den Fokus von Finanzinvestoren. Laut einer Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC stieg 2011 das Gesamtvolumen von Übernahmen, Fusionen und Beteiligungen in dem Sektor weltweit um 40 Prozent auf 53,5 Milliarden US-Dollar.
Norbert Schwieters, Leiter des Bereichs Energiewirtschaft bei PwC: "Für Finanzinvestoren bieten sich derzeit gute Kaufgelegenheiten: Der harte Wettbewerb im Bereich der Solar- und Windkraft hat die Unternehmensbewertungen sinken lassen. Gleichzeitig benötigen viele Unternehmen frisches Kapital, das sie von den Banken wegen der Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Euro-Schuldenkrise nicht bekommen." Den größten Anteil am weltweiten Transaktionsvolumen hatten 2011 Deals in den Bereichen Solarenergie (15,84 Milliarden US-Dollar) und Windkraft (15,49 Milliarden US-Dollar). Experten rechnen aufgrund fallender Preise für Solarmodule und Windturbinen mit einer weiteren Konsolidierung des Marktes.
Das mit Abstand höchste Transaktionsvolumen des letzten Jahres verzeichnete Europa. Der Gesamtwert der abgeschlossenen Deals stieg gegenüber 2010 um 80 Prozent auf gut 30 Milliarden US-Dollar. Während Deutschland in der Vergangenheit führend in Bezug auf Transaktionen bei den erneuerbaren Energien war, verteilte sich das Volumen 2011 gleichmäßiger. Die größten Summen entfielen auf Ziele in Spanien, Italien und Frankreich.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft