Die Stadtwerke Stuttgart planen derzeit, wieder in den Energiemarkt einzusteigen und die Stadt Stuttgart und Umgebung ab September dieses Jahres mit Strom zu versorgen. Bis 2020 will man 20.000 Haushalte als Kunden zählen. Dabei soll ein nachhaltiges Konzept zum Einsatz kommen, das eine Belieferung der Verbraucher mit echtem Ökostrom vorsieht.
Dazu brauchen die Stadtwerke Stuttgart einen Vertriebspartner, der Interesse an einer Versorgung in Baden Württemberg hat. Aktuell stehen mit dem Elektrizitätswerk Schönau (EWS), den Stadtwerken Aachen und der Thüga AG drei Partner zur Auswahl. Da die Stadtwerke Stuttgart die Kunden mit einem nachhaltigen Konzept überzeugen und für die Energiewende stehen wollen, ist es für das Unternehmen von großer Wichtigkeit, einen starken und vor allen Dingen glaubwürdigen Partner an der Seite zu haben. Da das EWS Schönau ein echter Ökostromanbieter ist, der ausschließlich Ökoprodukte vertreibt und sich stark für den Ausbau der regenerativen Energien einsetzt, scheint eine Partnerschaft mit diesem Unternehmen sehr wahrscheinlich.
Mit diesem Schritt erhoffen sich die Stuttgarter Stadtwerke, den Atomstromanteil in ihrer Stadt senken zu können. Aktuell liegt dieser bei 42 Prozent, so hoch wie in keiner anderen deutschen Großstadt. Die Stadtwerke zogen sich im Jahr 1999 aus der Energieversorgung zurück und verkauften ihre Anteile an den heutigen Eigner EnBW, die Stuttgart seitdem vorwiegend mit Atom- und Kohlestrom versorgen.
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Jan Schäfer, Redaktion StromAuskunft