E.on plant, weltweit 11.000 Stellen abzubauen, wovon allein in Deutschland 6.000 Stellen betroffen sein sollen. Dies ließ der Energieversorger jetzt in einer Mitteilung verlauten. Man wolle in dem Projekt mit der Bezeichnung E.on 2.0 sozialverträglich Stellen abbauen und so Kosten für Zukunftsinvestitionen sparen. Insgesamt will man dabei bis 2015 seine Ausgaben auf 9,5 Milliarden Euro senken.
Das Unternehmen kämpft schon länger mit finanziellen Problemen, die durch die Abschaltung einiger ihrer Atomkraftwerke zusätzlich noch verstärkt wurden. E.on produziert einen großen Teil seines Stroms aus Kernkraft und Kohle, so dass die erzwungene Abschaltung ihrer Meiler den Konzern empfindlich getroffen hat.
Welcher Weg mit dem Projekt E.on 2.0 eingeschlagen werden soll und wohin die dann eingesparten Gelder fließen sollen, ist unklar. Wie die anderen drei großen Stromversorger Deutschlands auch hat E.on bisher wenig in eine zukunftsorientierte Stromerzeugung in Form der erneuerbaren Energien investiert und so viele Kunden an Ökostromanbieter wie Lichtblick oder Greenpeace Energy verloren. Eine mögliche Neuorientierung könnte also in einem verstärkten Ausbau der regenerativen Stromquellen liegen.
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Jan Schäfer, Redaktion StromAuskunft