Im Jahr 2012 erhöht sich der Druck auf Städte und Gemeinden, die öffentliche Straßenbeleuchtung zu optimieren. Schon jetzt fallen diesbezügliche Ausgaben von rund 840 Millionen Euro pro Jahr für die Kommunen an. Zudem ist nach Expertenschätzungen etwa ein Drittel der deutschen Straßenbeleuchtungen überaltert und entspricht damit nicht mehr den aktuellen Effizienzvorgaben. Zusätzlicher Handlungsbedarf entsteht durch die Ökodesign-Richtline der EU. Demnach dürfen ab dem Jahr 2015 zahlreiche in der Straßenbeleuchtung gängige Leuchtmittel - zum Beispiel Quecksilberdampf-Hochdruckleuchten - nicht mehr verwendet werden.
Eine modernisierte öffentliche Beleuchtung kann allerdings einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz und damit zur Bewältigung der Energiewende leisten. Dabei könnte eine Re-Kommunalisierung der Beleuchtungs- und Konzessionsverträge etwaige Chancen für Städte und Gemeinden bieten. Auch neue Lichtkonzepte als städtebauliche Akzente finden sich bereits jetzt in vielen Kommunen. Dabei bietet vor allem die LED-Technologie massive Energiesparpotenziale, mit denen sich die Beleuchtungsbranche bereits seit geraumer Zeit auseinandersetzt.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft