Bundesumweltminister Norbert Röttgen hat aktuell dazu aufgefordert, China zu verbindlichen Klimaversprechen während des heute endenden Weltklimagipfels im südafrikanischen Durban zu bewegen. Röttgen im Interview mit dem TV-Sender PHOENIX: "China fürchtet, das Land zu sein, das den Erfolg erneut verhindert hat, dass es von der Masse der Entwicklungsländer auf die Anklagebank gesetzt wird. Darum müssen wir Druck ausüben."
Deutschlands derzeitige Energiepolitik beurteilt der Bundesumweltminister als entscheidenden Schritt mit Vorbildcharakter. Röttgen: "Die Welt schaut auf diese Energiewende und ist beeindruckt und beobachtet: Wird es ein Erfolg? Die meisten trauen uns das zu." Die Energiewende führe zu "Wettbewerbsfähigkeit, Technologie und industriellem Fortschritt. Dies setzt andere Länder unter Druck. Dies ist die Herausfordererrolle, von der ich lieber spreche als von der Vorreiterrolle", so Röttgen im Interview. Der Minister ist davon überzeugt, dass "wir durch die Energiewende einen Push in diese Richtung erzeugt haben. Wir wollen den Beweis liefern, dass Klimaschutz, Umweltschutz, Ressourceneffizienz auch eine wirtschaftliche Erfolgsgeschichte in unserer Zeit ist."
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft