Atomausstieg bietet Chancen für Stadtwerke

Atomausstieg bietet Chancen für Stadtwerke

06.12.2011 | Energienachrichten

Im Zuge des beschlossenen Atomausstiegs planen die deutschen Stadtwerke und kommunalen Versorger Großinvestitionen in Sachen Stromerzeugung. Die Kapazität der von Stadtwerken betriebenen Kraftwerke soll nach Angaben des Verbandes kommunaler Unternehmen innerhalb der nächsten zehn Jahre von derzeit 13.000 auf mindestens 22.000 Megawatt steigen.

Mit Deutschlands Ausstieg aus der Atomenergie wurden die Weichen in Richtung einer dezentralen Stromversorgung gestellt. Das bietet insbesondere den Stadtwerken und lokalen Versorgern Chancen, ihre Position auszubauen. Noch immer verfügen die vier großen Energiekonzerne des Landes über einen Marktanteil von rund 80 Prozent. Die Stadtwerke befinden sich allerdings deutlich im Aufwind. Vorbilder der Branche sind Zusammenschlüsse und Kooperationen wie Trianel und Thüga. Auch die Steag wurde mittlerweile durch ein Konsortium kommunaler Unternehmen übernommen. Ziel dieser Zusammenschlüsse ist die Bündelung von Know-How und Kapital. Allein die Thüga Erneuerbare Energien plant innerhalb der nächsten zehn Jahre Investitionen von rund einer Milliarde Euro in Erzeugungsprojekte regenerativer Energien.

© 2011 StromAuskunft

Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


Ähnliche Energienachrichten