Der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse) hat im Rahmen des 10. Elektronik-Altgerätetages gegen den illegalen Export von Elektroschrott Stellung bezogen. Der stellvertretende Vorsitzende Thomas Engmann machte deutlich, dass illegale Exporte wert- und schadstoffhaltiger Altgeräte nicht nur zum Verlust von Ressourcen führen, die in Deutschland genutzt werden könnten, sondern dass von deren unsachgemäßer Verwertung in vielen Empfängerstaaten auch erhebliche Risiken für Mensch und Umwelt ausgehen würden.
Engmann: "Aus umwelt- und gesundheitspolitischen Gründen ist es zwingend notwendig, den Export von Elektrogeräten besser zu überwachen. Längst ist der Handel mit ausgedienten Altgeräten zum lukrativen Geschäft einiger weniger geworden, die damit den Ruf einer ordnungsgemäß arbeitenden Branche ruinieren." Der Verband fordert, dass die Abgrenzung eines tatsächlich zum Weiterverkauf geeigneten Gebrauchtgerätes von einem zur Verschrottung bestimmten Altgerät rechtlich klarer definiert werden müsse. "Ob ein Export erlaubt ist oder nicht, muss an den Nachweis der Funktionstüchtigkeit der Geräte geknüpft sein und muss auch überwacht werden", so Thomas Engmann.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft