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Konzerne beherrschen Stromerzeugung

28.11.2011 | Energienachrichten

Die Bundesnetzagentur hat aktuell ihren Monitoringbericht zum Stromerzeugungsmarkt veröffentlicht. Dieser zeigt deutlich, dass die Stromerzeugung in Deutschland nach wie vor von den vier großen Energiekonzernen beherrscht wird. Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) sieht darin ein klares Wettbewerbsdefizit. VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck: "Aktuell haben die Stadtwerke einen Anteil von 9,8 Prozent an der Energieerzeugung. Für einen funktionierenden Wettbewerb ist es wichtig, dass die Stadtwerke die Möglichkeit haben, diesen künftig weiter auszubauen."

Nach Ansicht von Hans-Joachim Reck sollten kleinere Energieerzeuger bei der Ausgestaltung eines Kraftwerks-Förderprogramms in besonderem Maße berücksichtigt werden: "Aus unserer Sicht sollten nur Unternehmen mit einem Marktanteil von weniger als fünf Prozent eine Förderung erhalten." Als äußerst wichtiges Instrument, um die künftigen Erzeugungskapazitäten in Deutschland sicherzustellen, beurteilt der VKU die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Sie leiste durch hohe Effizienzgrade nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der klimapolitischen Ziele, sondern auch zur flexiblen Stromerzeugung. Das geltende KWK-Ausbauziel der Bundesregierung liegt bei 25 Prozent bis zum Jahr 2020.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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