Der von Deutschland und Russland initiierte Bau der Ostsee-Pipeline ist abgeschlossen, so dass eine Inbetriebnahme kurz bevor steht. Am 8. November soll das Prestigeprojekt durch Bundeskanzlerin Angela Merkel und den russischen Staatschef Dimitri Medwedew eingeweiht werden.
Die 1224 Kilometer Pipeline wurde in den letzten 18 Monaten gebaut, das Projekt hat also einen schnellen, erfolgreichen Abschluss gefunden. Kritik für die Pipeline gibt es vor allem aus dem Ausland. Die bisherigen Transitländer, wie Polen und die Ukraine, mit denen Deutschland und Russland stets Kompromisse zwecks Gaslieferungen eingehen mussten, fühlen sich übergangen. Auch die durch den Bau verstärkte Abhängigkeit von russischem Gas und ihrer Preispolitik wird von vielen als mögliches Problem aufgeführt. Da die 27,5 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr jedoch bereits jetzt schon verkauft sind, nehmen die Verantwortlichen diese Kritik gelassen, so dass in Deutschland derzeit eher eine Euphorie über das gelungene Vorhaben herrscht.
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Jan Schäfer, Redaktion GasAuskunft