Quecksilber in Energiesparlampen: Hornbach lenkt ein

Quecksilber in Energiesparlampen: Hornbach lenkt ein

25.10.2011 | Energienachrichten

Die Baumarktkette Hornbach hat sich verpflichtet, in Zukunft nur Energiesparlampen zu vertreiben, welche die geltenden Grenzwerte für Quecksilber nicht überschreiten. Dies garantiert das Unternehmen laut eines Schreibens an die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH). "Es ist zu begrüßen, dass die Baumarktkette Hornbach durch ihre Anerkenntnis des Unterlassungsanspruches in Zukunft die volle Verantwortung für alle bei ihr angebotenen Energiesparlampen übernimmt", so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH.

Hintergrund der Auseinandersetzung waren stark erhöhte Quecksilberwerte in bei Hornbach erhältlichen Energiesparlampen. In Laboranalysen der Hornbach-Eigenmarke Flair Energy wurden Grenzwertüberschreitungen der giftigen Substanz festgestellt. Eine der untersuchten Leuchten wies bis zu 13 Milligramm Quecksilber auf - fast das Dreifache des zugelassenen Wertes. Energiesparlampen beinhalten technisch bedingt kleine Mengen Quecksilber - europaweit dürfen sie aber nicht mehr als 5 Milligramm des giftigen Metalls aufweisen, ab kommendem Jahr nicht mehr als 3,5 Milligramm. Die DUH hatte diesbezüglich im August eine Klage beim Landgericht Landau eingereicht. Rechtsanwalt Dr. Remo Klinger, der die DUH im Verfahren vertritt: "Hornbach steht nun unter verstärkter Beobachtung. Es ist zu hoffen, dass die drohenden Strafen dazu führen, dass Hornbach die Verantwortung für seine Produkte zukünftig besser wahrnimmt als in der Vergangenheit." Im Falle eines künftigen Verstoßes drohen Ordnungsgelder von bis zu 250.000 Euro.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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