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RWE startet neue Gasturbinen in Lingen

24.10.2011 | Energienachrichten

Am RWE-Gaskraftwerk im emsländischen Lingen sind vier neue, hochmoderne Gasturbinen offiziell in Betrieb genommen worden. Der niedersächsische Ministerpräsident David McAllister drückte vor rund 150 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft den Startknopf. RWE Power hat 200 Millionen Euro in die vier Gasturbinen des Herstellers Rolls-Royce investiert. Sie ersetzen die bisherigen Aggregate aus den 1970er Jahren und steigern die Leistung zweier Kraftwerksblöcke um 130 MW auf insgesamt 950 MW.

Niedersachsens Ministerpräsident McAllister: "Eine verlässliche Energieversorgung erfordert einen umfangreichen Ausbau der Stromübertragungs- und Verteilnetze, die Entwicklung beträchtlicher Speicherkapazitäten sowie moderne, flexible, konventionelle Kraftwerke. Daher begrüßt die Landesregierung die Investition der RWE als Bekenntnis zum Standort Lingen, zum Emsland und zu Niedersachsen sowie als aktiven Beitrag für die erfolgreiche Energiewende. Eine sichere und preisgünstige Energieversorgung ist für unsere Zukunft als Industrie- und Automobilland unverzichtbare Voraussetzung."

RWE Power Vorstand Dr. Ulrich Hartmann: "Mit den neuen Turbinen erhöhen wir den Gesamtwirkungsgrad der Gasblöcke von 41 auf 46 Prozent. Dies führt zu einer jährlichen Einsparung von rund 45.000 Tonnen CO2. Unsere neuen Turbinen sind Sprinter. In wenigen Minuten schaffen sie es von null auf 100 Prozent. Durch ihre hohe Flexibilität sind sie ideale Partner der Erneuerbaren." Mit den aktuell modernisierten Kraftwerksblöcken, der im letzten Jahr in Betrieb genommenen, hocheffizienten GuD-Anlage und dem Kernkraftwerk Emsland ist Lingen derzeit einer der größten Stromerzeugungsstandorte Europas. Rund sechs Millionen Haushalte können mit einer Leistung von knapp 3.200 MW mit Strom versorgt werden.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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