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RWE will Kohlekraftwerke modernisieren

10.10.2011 | Energienachrichten

RWE Power plant, seine Kraftwerke im rheinischen Braunkohlenrevier zu erneuern. Dabei soll eine Technologie genutzt werden, die nach Aussagen des Unternehmens das Zusammenspiel mit erneuerbaren Energien fördere und somit die Energiewende unterstütze. "Wir hoffen, dass alle Verfahren innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre abgeschlossen werden können. Nur wenn wir über rechtssichere Genehmigungen verfügen, können wir anschließend die finale Bauentscheidung treffen", so Dr. Johannes Lambertz, Vorstandsvorsitzender der RWE Power.

Der geplante neue Kraftwerksblock soll nach Fertigstellung über einen im Braunkohlenbereich bislang unerreichten Wirkungsgrad von gut 45 Prozent verfügen. Die neue Anlage soll gleichzeitig flexibler, effizienter und umweltfreundlicher werden. Da RWE mit der Inbetriebnahme vier ältere Blöcke stilllegen will, würde der Kohleneinsatz bei gleicher Stromproduktion um 30 Prozent sinken. Dies wären rund drei Millionen Tonnen Kohle pro Jahr sowie ein erhebliches Maß an CO2-Emissionen.

Ein Zwei-Kessel-Konzept, bei dem zwei Dampferzeuger die Turbine antreiben, soll die Anlage deutlich flexibler gestalten. Auch eine zusätzliche Mitverbrennung von Biomasse wird möglich sein. Für den Bau einer solchen Anlage ist nach Erteilung der Genehmigung mit einer Bauzeit von etwa drei bis vier Jahren zu rechnen. Die Investitionssumme beläuft sich auf rund 1,5 Milliarden Euro.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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