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Holzverbrennung im Kohlekraftwerk

07.10.2011 | Energienachrichten

Laut einer Studie der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) könnten durch die Mitverbrennung von Holzpellets bis zu 50 Prozent der Kohle ersetzt werden. Kurzfristig könnten im bestehenden Kraftwerkspark knapp 30 Millionen Tonnen CO2, und damit ein Zehntel der gesamten Emissionen der deutschen Kohlekraft, eingespart werden.

Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung: "Die Verwendung insbesondere hochwertiger Holzpellets in Kohlekraftwerken kann einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten und gesicherte Kraftwerksleistung auf Basis erneuerbarer Energien bereitstellen. Deshalb müssen wir die Marktentwicklung der Biomassemitverbrennung gezielt fördern." Zur Integration steigender Anteile von Strom aus Wind und Sonne ist nach wie vor die Ergänzung durch eine gesicherte Kraftwerksleistung erforderlich. Die Mitverbrennung von holzartiger Biomasse in Kohlekraftwerken stellt nach Auffassung der dena eine hervorragende Möglichkeit dar, den Anteil erneuerbarer Energien zu steigern und gleichzeitig die Versorgungssicherheit zu erhalten.

Um eine zehnprozentige Holzmitverbrennung in Kohlekraftwerken gewährleisten zu können, müssten pro Jahr rund sieben Millionen Tonnen Pellets eingesetzt werden. Diesen Bedarf könnte Deutschland durch einen Mix aus heimischer und importierter Biomasse decken. In Belgien, Dänemark, Großbritannien und den Niederlanden wird die Mitverbrennung von Holzpellets bereits gefördert.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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