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Witterung behindert Windkraftanlagen

06.10.2011 | Energienachrichten

Nach Schätzungen des Bundesverbandes WindEnergie gab es in Deutschland Mitte 2011 knapp 22.000 Windkraftanlagen. Eine Studie des Multi-Technologiekonzerns 3M in Zusammenarbeit mit der Universität von Illinois hat nun ergeben, dass die negativen Auswirkungen von Witterungseinflüssen auf die Effizienz von Windkraftanlagen weit schwerwiegender als bisher angenommen sind. Demnach kann sich die Leistung der Windräder durch Sand und Regentropfen um mehr als 20 Prozent verringern.

Die Erosion durch Witterung, so die Studie, sei eine erhebliche Belastung für das Material und verringere die Effizienz von Windkraftanlagen. Dabei spiele neben der Größe der Anlagen auch der Standort eine wichtige Rolle. Auf dem Meer und in Wüsten sei die Erosion am stärksten. Die eintretenden Schäden seien zwar reparabel, allerdings auch mit hohen Kosten verbunden, was die Wirtschaftlichkeit der Anlagen deutlich verschlechtere. Deshalb sei Prävention, beispielsweise durch spezielle Beschichtungen auf den Rotorblättern, um ein Vielfaches wirtschaftlicher als eine spätere Reparatur.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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