Laut einer aktuellen EMNID-Umfrage im Auftrag des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) erklären zwei Drittel der deutschen Eigenheimbesitzer, seit der Katastrophe von Fukushima deutlich bewusster mit Energie umzugehen. Dies betrifft auch und vor allem die Bereiche Heizung und Warmwasser. Die Heizungsbranche sieht in diesem Trend ein wichtiges Signal an die Politik, den derzeitigen Stillstand bei der Förderung der energetischen Gebäudesanierung zu beenden. "Seit der Ablehnung des Gesetzentwurfes zur steuerlichen Förderung energetischer Sanierungsmaßnahmen an Wohngebäuden durch den Bundesrat sind alle modernisierungswilligen Hausbesitzer zutiefst verunsichert", kritisiert Elmar Esser, Hauptgeschäftsführer des ZVSHK. "Für eine Energiewende im Heizungskeller müssen Bund und Länder jetzt endlich starke Anreizsysteme schaffen."
Nach Ansicht des ZVSHK benötigt die Steigerung von Energieeffizienz und Klimaschutz in Deutschland vor allem steuerliche Anreize. Esser: "Bei fast 14 Millionen ineffizienten Heizkesseln in den deutschen Wohngebäuden reicht eine jährliche Erneuerung von 500.000 Kesseln nicht aus, um eine glaubhafte Energiewende zu vollziehen." Bund und Länder müssten deshalb dringend den Stillstand bei der energetischen Gebäude- und Anlagensanierung auflösen.
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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft