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Konzerne stärken Klimaschutz

15.09.2011 | Energienachrichten

Die Zahl der internationalen Konzerne, die interne Vorgaben zum Klimaschutz verfolgen, ist deutlich gewachsen. Laut einer Analyse zum "Carbon Disclosure Project 2011" verfügen mittlerweile knapp drei Viertel der im FTSE Global 500 Index gelisteten Unternehmen über ein internes CO2-Reduktionsziel. Nahezu die Hälfte der Konzerne berichtet dabei über direkte Erfolge bei der Verringerung ihrer Emissionen.

Das Carbon Disclosure Project bewertet Unternehmen nach zwei Kriterien: Nach der Transparenz ihrer Klimaschutz-Strategie sowie nach den messbaren Erfolgen ihres Klimaschutz-Managements. Die aktuelle Auswertung zeigt, dass Unternehmen mit einer schlüssigen Klimaschutz-Strategie offensichtlich auch wirtschaftlich erfolgreicher sind. Im Zeitraum zwischen 2005 und 2011 erzielten die Konzerne im Global 500 eine durchschnittliche Gesamtrendite von knapp 43 Prozent. Die beim Klimaschutz führenden Konzerne kamen hingegen auf eine Rendite von fast 86 Prozent. Somit wird der Klimaschutz mittlerweile weniger zum Kostenfaktor, sondern vielmehr zur Chance auf Wettbewerbsvorteile durch die Etablierung nachhaltiger Prozesse.

Überdurchschnittlich gute Klimaschutz-Noten erzielen 2011 erneut Unternehmen aus Deutschland. Im Index, der die Strategien und Aktivitäten zur CO2-Reduzierung bewertet, sind mit BASF, Bayer, BMW und SAP vier deutsche Konzerne vertreten. Beim Index zur Transparenz der Unternehmen in Bezug auf ihre Klimaschutz-Strategie gehören Bayer, die Deutsche Post und Siemens zu den Top 10.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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