ENTEGA: Ökostromabsatz als Erfolgsquote

ENTEGA: Ökostromabsatz als Erfolgsquote

31.08.2011 | Energienachrichten

Der Ökostromanbieter ENTEGA hat innerhalb der Energiebranche ein Umdenken angeregt. Demzufolge sollte statt der jeweiligen Kundenzahlen eines Stromanbieters allein die Menge der regenerativ erzeugten Energie und deren Absatzvolumen als Maßstab für einen erfolgreichen Beitrag zur Energiewende bewertet werden. Mit diesem neuen Indikator will sich der südhessische Versorger mittelfristig als Marktführer beim Ökostromabsatz etablieren.

Reine Kundenzahlen sind aus Sicht von ENTEGA nicht der entscheidende Faktor für eine nachhaltige Marktstrategie. Auch wenn sich der Gesamtzuwachs von insgesamt 800.000 deutschen Ökostromkunden im Jahr 2010 ebenso bei ENTEGA widerspiegelt, ist Geschäftsführerin Cordelia Müller überzeugt: "Aussagekräftig ist für uns der Anstieg der Ökostromabsatzmenge von 1.270 auf 1.545 Millionen Kilowattstunden im Jahr 2010. Die Energiewende kann nur herbeigeführt werden, indem die regenerativ erzeugte Absatzmenge real gesteigert wird. Dafür muss die in eigenen Anlagen erzeugte und konkret abgesetzte Ökostrommenge unseres Erachtens zum neuen Maßstab in der Branche werden. Nur so lassen sich die Marktposition der Anbieter und ihr Beitrag zur Umsetzung der Energiewende überhaupt einschätzen."

Im vergangenen Jahr sind die Ökostromabsatzmengen bei ENTEGA stabil gewachsen. Diesem Trend will das Unternehmen weiter folgen. Cordelia Müller: "Wir wollen erreichen, dass sauberer grüner Strom aus der Steckdose kommt. Daher haben wir uns das strategische Ziel gesetzt, mittelfristig Marktführer im Ökostromabsatz zu werden. Nicht nur Haushalte, sondern insbesondere Geschäfts- und Industriekunden mit energieintensivem Gewerbe sind hierbei von großer Bedeutung. Um einen wichtigen Schritt in Richtung Energiewende zu gehen, müssen wir immer mehr Unternehmen für Ökostrom sensibilisieren." Aktuell ist ENTEGA nach Lichtblick der zweitgrößte Ökostromanbieter in Deutschland - sowohl hinsichtlich der Absatzmengen als auch der Kundenzahlen.

Die Steigerung der Ökostromabsatzmenge möchte ENTEGA jedoch keinesfalls durch unnötige Energieverschwendung erreichen. Vielmehr macht sich das Unternehmen explizit für die Themen Stromsparen und Energieeffizienz stark. Wichtig, so Cordelia Müller, sei hingegen, dass der Wechseltrend zu echten Ökostromanbietern nicht nachlasse: "Auch nach dem Ausstiegsbeschluss der Bundesregierung ist die Eigenverantwortung der Verbraucher gefragt. Jeder einzelne kann und sollte gerade jetzt durch die Wahl eines verantwortungsvoll agierenden Stromanbieters ein Zeichen setzen und dazu beitragen, eine saubere Energiewende umzusetzen."

© 2011 StromAuskunft

Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


Ähnliche Energienachrichten