Kombikraftwerke stützen erneuerbare Energien

Kombikraftwerke stützen erneuerbare Energien

04.10.2011 | Energienachrichten

Eine der größten Herausforderungen der Energiewende ist die schwankende Stromerzeugung aus regenerativen Quellen wie Wind und Sonne. Aktuelle Studien aus Berlin und Brandenburg bestätigen diesbezüglich, dass sogenannte Hybrid- oder Kombikraftwerke einen entscheidenden Beitrag zur künftigen Vollversorgung mit erneuerbaren Energien leisten können.

"Die jüngsten Untersuchungen der BTU Cottbus und der TU Berlin unterstreichen die große Bedeutung, die eine intelligente Vernetzung dezentraler regenerativer Kraftwerke für die Integration großer Mengen erneuerbarer Energien hat. In solchen Kombikraftwerken liegt ein Schlüssel zu einer kostengünstigen und verlässlichen Energieversorgung der Zukunft. Daher brauchen wir gezielte Anreize für diese Technologieentwicklung", so Björn Klusmann, Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE). Vor allem würden die Studien klar betonen, dass regenerative Kombikraftwerke den Bedarf an zusätzlichen Stromtrassen deutlich reduzieren könnten.

Die seitens des BEE geforderten Anreize für Kombikraftwerke und Speicherkonzepte wurden von der Politik bislang jedoch nicht als dringlich erachtet. Klusmann: "Zwar hatte die Bundesregierung die Bedeutung dieser Technologie bereits beim Verfassen des Koalitionsvertrages im Jahr 2009 erkannt und einen entsprechenden Stetigkeitsbonus als Anreiz angekündigt. Sie ist ihn aber bis heute schuldig geblieben. Eine Option für eine Einführung hat sich das Bundesumweltministerium bei der Novellierung des EEG über eine Verordnungsermächtigung offen gehalten. Diese muss jetzt zügig mit Leben gefüllt werden. Erfolgreiche Demonstrationsprojekte haben längst gezeigt, dass die Zeit für eine Umsetzung reif ist."

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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