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Kostenfalle Einrohrheizung

24.08.2011 | Energienachrichten

In einem durchschnittlichen Einfamilienhaus verursachen Einrohrheizungen um 300 Euro höhere Heiz- sowie um 50 bis 60 Euro höhere Stromkosten. Bis heute existieren rund 1,5 Millionen dieser ineffizienten Heizsysteme in Deutschland, die zumeist in den 1970er und 80er Jahren in Ost und West verbaut wurden. Entscheidender Nachteil: Im Gegensatz zum Zweirohrsystem verfügen solche Anlagen über kein separates Rohr für den Rücklauf des Heizwassers.

Tanja Loitz, Geschäftsführerin der gemeinnützigen co2online GmbH: "Im Einrohrsystem hängen alle Heizkörper am gleichen Strang und beeinflussen sich gegenseitig, daher sind sie schlecht zu regulieren. Außerdem verbraucht das System unnötig viel Energie, ein Nachteil für den Klimaschutz. Allein die Heizungspumpen benötigen bis zu 70 Prozent mehr Strom, da sie immer mit maximaler Leistung arbeiten, auch wenn die Heizung nicht voll aufgedreht ist - was in 96 Prozent der Heizperiode der Fall ist."

Einrohranlagen können jedoch auch ohne einen kompletten Heizungstausch - beispielsweise per hydraulischem Abgleich und mit moderner Regelungstechnik -  effizienter arbeiten. Weitere Hilfen zum Thema erhalten Interessierte über den Ratgeber "Heizkosten im Altbau", der innerhalb des Energiespar-Ratgebers bei GasAuskunft kostenlos zur Verfügung steht.

Björn Katz, Redaktion GasAuskunft


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