Wärmepumpen decken 75 Prozent des Heizbedarfs

Wärmepumpen decken 75 Prozent des Heizbedarfs

17.08.2011 | Energienachrichten

Mehr als 80 Prozent des Energieverbrauchs in privaten Haushalten entfallen auf die Bereiche Heizung und Warmwasserbereitung. Ein effektiver Weg zu mehr Energieersparnis und damit zur direkten Kostensenkung ist die Modernisierung der Heizungsanlage mit einer Wärmepumpe. Bei diesem Prinzip werden Heizwärme und Warmwasser durch die Nutzung erneuerbarer Energien in Form von kostenloser Umweltwärme erzeugt.

Wärmepumpen wandeln die im Erdreich, im Grundwasser oder in der Luft gespeicherte Energie in Heizwärme um. Laut Einschätzung von Stiftung Warentest lassen sich in gut gedämmten Neubauten bis zu 75 Prozent des Heizbedarfs mittels einer Wärmepumpe gewinnen. Der Einbau wird überdies durch das Marktanreizprogramm (MAP) der Bundesregierung mit bis zu 2.400 Euro in Einfamilienhäusern gefördert.

Horst Eisenbeis vom Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik vergleicht die Funktionsweise von Wärmepumpen mit dem Prinzip eines Kühlschranks: "Der Kühlschrank entzieht seinem Innenraum Wärme und transportiert diese nach außen. Die Wärmepumpe nutzt ein entgegengesetztes Prinzip: Über Wärmetauschersysteme entnimmt sie der Umwelt Wärme. Diese wird innerhalb des Gerätes in einem Kältekreislauf auf ein höheres Temperaturniveau gebracht und kann dadurch für Heizzwecke verwendet werden." Moderne Wärmepumpen garantieren auch bei niedrigen Außentemperaturen eine effiziente Versorgung. Die Technik ist umweltfreundlich, sparsam, flexibel einsetzbar und zudem wartungsarm.

© 2011 GasAuskunft

Björn Katz, Redaktion GasAuskunft


Ähnliche Energienachrichten