Mobile Klimageräte: Tipps vom TÜV

Mobile Klimageräte: Tipps vom TÜV

04.08.2011 | Energienachrichten

Mobile Klimageräte, die eine schnelle Abkühlung während der Sommermonate versprechen, können sich schnell als leistungsarme Stromfresser entpuppen. Christoph Stump, Experte vom TÜV Rheinland rät: "Vor dem Kauf eines solchen Gerätes sollten sich Verbraucher genau beraten lassen und mit einem Blick auf das Typenschild klären, für welche Raumgröße es sich eignet. Ist das Gerät zu klein ausgelegt, bringt es bis auf einen spürbaren Anstieg der Stromrechnung so gut wie keinen Effekt."

Grundsätzlich können Verbraucher zwischen zwei Typen mobiler Klimageräte wählen. Abluft- bzw. Monoblockgeräte sind relativ günstig und kompakt. Sie blasen die warme Luft allerdings durch einen Schlauch aus dem geöffneten Fenster, wodurch gleichzeitig wieder warme Luft von außen in die Wohnung strömt. Das minimiert den Kühlungseffekt und verursacht einen unnötig hohen Energieverbrauch. Zudem erzeugen diese Modelle durch den integrierten Kompressor viel Lärm. Die zweite Variante, sogenannte Splitgeräte, sind im Vergleich teurer, aber auch wirkungsvoller. Sie bestehen aus einem Innen- und einem Außenteil, welche über dünne Kühlmittelleitungen miteinander verbunden sind. Splitgeräte lassen sich entweder am Balkon oder der Fassade anbringen und sind durch den Außenbetrieb deutlich leiser als Monoblock-Modelle.

Generell rät der TÜV-Experte allerdings, mobile Klimageräte lediglich bei Temperaturspitzen einzusetzen. Besser sei es, auf altbewährte Methoden zurückzugreifen. Christoph Stump: "Wer seine Wohnung etwa mit Hilfe von Jalousien abdunkelt und die Fenster am Tag geschlossen hält, erzielt ebenfalls einen Kühlungseffekt."

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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