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Klimafonds im Bundeshaushalt zu gering

07.07.2011 | Energienachrichten

Laut Analyse des Naturschutzbundes Deutschland e.V. (NABU) ist der aktuell mit dem Bundeshaushalt verabschiedete Energie- und Klimafonds finanziell deutlich zu gering ausgestattet. NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller: "Für das Wunschkonzert der Regierung reichen die veranschlagten Gelder nicht aus. Da muss die Koalition noch eine Schippe drauflegen."

Auch die Verteilung der Mittel innerhalb des Fonds sei fehlerhaft angelegt. "Um unsere internationalen Verpflichtungen von den Klimakonferenzen in Kopenhagen und Cancún zu erfüllen, müssen ab sofort mindestens ein Drittel der Gelder aus dem Emissionshandel für die internationale Klimafinanzierung reserviert werden", so Leif Miller. Im Gegensatz dazu hätten Gelder zur Förderung der Elektromobilität sowie Mittel zur Entlastung energieintensiver Wirtschaftszweige im Energie- und Klimafonds nichts verloren.

Deutlich mehr Geld, so NABU-Energieexperte Elmar Große Ruse, müsse für die Förderung der Energieeffizienz in Deutschland bereitgestellt werden: "Um endlich ausreichend Anreize für Energiesparen und Energieeffizienz zu setzen, brauchen wir eine Milliarde Euro pro Jahr - nicht über mehrere Jahre verteilt."

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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