Der CDU-Politiker, ehemalige Bundesumweltminister und Vorsitzende der Ethikkomission zum Atomausstieg, Klaus Töpfer, äußert in der aktuellen Ausgabe des Greenpeace Magazins, dass ihm die erneuerbaren Energien angesichts drohender Klimakatastrophen Mut machen würden. Zugleich sei ein klarer Bewusstseinswandel in der Gesellschaft wahrnehmbar.
Töpfer: "Viele Menschen sind endlich soweit, über den Klimawandel nicht nur mehr oder weniger klug zu reden, sondern selbst zu handeln." Genau das versucht der 72-jährige nach eigener Aussage auch in seinem persönlichen Alltag - beispielsweise mit dem Kauf regional erzeugter Lebensmittel, mit umweltschonender Mobilität und einem energetisch sanierten Eigenheim. Töpfer erachtet die "Massen-Wegwerfgesellschaft" als größtes ökologisches Unglück und träumt gleichzeitig von einer Welt der Kreisläufe. "Das heißt: Abfälle gibt es nicht mehr."
Klaus Töpfer setzte sich als Bundesumweltminister bereits Ende der 1980er-Jahre für Recycling und Nachhaltigkeit ein. Von 1998 bis 2006 leitete er das Umweltprogramm der Vereinten Nationen in Nairobi. Töpfer saß zuletzt der Ethikkommission zur Energiewende vor, die einen ehrgeizigen Atomausstiegsplan vorlegte.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft