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Bundeskartellamt: Strompreise steigen

14.06.2011 | Energienachrichten

Der Atomausstieg und die damit verbundene Energiewende werden für höhere Strompreise in Deutschland sorgen. Dies gab jetzt das Bundeskartellamt bekannt. Einige Stromanbieter hatten seit dem Atom-Moratorium bereits ihre Preise angehoben, auch die Preise an der Strombörse in Leipzig sind um 10 Prozent gestiegen.

In nächster Zeit ist zudem mit weiteren Preisanstiegen zu rechnen, um den Ausbau der erneuerbaren Energien verstärkt unterstützen zu können. Auch für den Netzausbau sowie den weiteren Ausbau von Gaskraftwerken wird es große finanzielle Mittel benötigen, wovon ein Teil auf die Verbraucher zurückfallen wird. Verbraucher sollten sich also generell auf Preiserhöhungen ihres Stromversorgers einstellen, warnt daher FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle.

Ob die finale Abschaltung der letzten Atomkraftwerke zwischen 2020 und 2022 noch einmal zu Strompreiserhöhungen führen wird, gilt als eher unwahrscheinlich. Eine Studie der Universität Leipzig und des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung fand jetzt heraus, dass mit dem Abschluss der Energiewende kaum noch Preisanstiege zu erwarten seien. Verbraucher werden also vor allem in den jetzt direkt folgenden Jahren die Kosten des Atomausstiegs mittragen müssen.

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Jan Schäfer, Redaktion StromAuskunft


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