Energiewende: Bundeskabinett beschließt Atomausstieg

Energiewende: Bundeskabinett beschließt Atomausstieg

06.06.2011 | Energienachrichten

Das Bundeskabinett hat heute Morgen den Atomausstieg bis 2022 abgesegnet. Die zuständigen Minister einigten sich in der Sondersitzung in Berlin und verabschiedeten die dafür notwendigen Gesetzespakete. Hauptbestandteil dabei ist die stufenweise Abschaltung der 17 deutschen Kernkraftwerke zwischen 2015 und 2022. Die sieben ältesten Meiler und das Atomkraftwerk Krümmel sollen dauerhaft abgeschaltet bleiben.

Trotz der jetzt getätigten Entscheidung zugunsten einer vorzeitigen Energiewende gibt es von vielen Seiten Kritik. Insbesondere die Stromkonzerne wehren sich gegen die eingeleitete Abkehr von der Atomenergie und zweifeln die Rechtmäßigkeit der stufenweisen Abschaltung an. Für den Fall, dass vertraglich zugesicherte Strommengen nicht mehr produziert werden können, dürften die Energiekonzerne Entschädigungsforderungen an den Bund stellen.  

Zusätzliche Kritik kommt von der Opposition. Die Grünen bemängeln unter anderem die zahlreichen Hintertürchen, die vertraglich integriert wurden.

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Jan Schäfer, Redaktion StromAuskunft


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