Die Energiewende soll nun doch über festgelegte Abschalttermine für die einzelnen Atomkraftwerke herbeigeführt werden. Kanzlerin Angela Merkel gab jetzt dem Druck der Länder nach und akzeptierte den vorgelegten Stufenplan. Es soll nun keine gehäufte Abschaltung mehr erfolgen, sondern eine schrittweise Abschaltung in den Jahren 2015 bis 2022. Dies brachte jetzt das Treffen von Merkel mit den Ministerpräsidenten in Berlin am heutigen Freitag hervor.
Den Anfang vom Ende des Atomzeitalters in Deutschland soll 2015 das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld machen, Schlusspunkt sollen die drei neusten AKWs, Isar 2, Neckarwestheim 2 und Emsland, sein, die 2022 vom Netz genommen werden sollen. Die aktuell bereits abgeschalteten sieben ältesten Meiler sowie der Pannenreaktor Krümmel sollen nicht mehr genutzt werden.
Standhaft dagegen blieb Bundeskanzlerin Merkel hinsichtlich der Kaltreserve. Für etwaige Stromengpässe in den kommenden Wintern sollen konventionelle Kraftwerke Reservekapazitäten bieten. Dennoch soll Merkel dazu erklärt haben, dass ein Stromversorgungsproblem über Gas oder Kohle behoben werden soll, wenn die technischen Möglichkeiten dafür gegeben sind.
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Jan Schäfer, Redaktion StromAuskunft