Ruhrgas: Düstere Prognose für 2011 und 2012

Ruhrgas: Düstere Prognose für 2011 und 2012

20.05.2011 | Energienachrichten

Ruhrgas steht laut Vorstandschef Klaus Schäfer vor einer schweren Zeit, berichtet jetzt das Handelsblatt. Insbesondere 2011 und 2012 sollen wirtschaftlich gesehen schwierige Jahre werden.
Grund für die düstere Prognose seitens des Konzerns sind die aktuellen Entwicklungen am Gasmarkt. Die Einkaufspreise sind derart gestiegen, so dass diese mittlerweile höher liegen als die Verkaufspreise. Bei Vertragsschluss zwischen E.ON Ruhrgas und dem russischen Gaslieferanten Gazprom hatte es eine derartige Tendenz noch nicht gegeben, so dass Ruhrgas aus dem Deal Gewinne fest eingeplant hatte. Ein Großteil von flüssigem Gas, das für einen Export in die USA vorgesehen war, wird nun in Europa angeboten. Aufgrund des derzeitigen Überangebots sind die Preise jedoch so stark gefallen, dass damit keine Gewinne erwirtschaftet werden können.

Hinzu kommt für Ruhrgas die Problematik, dass der Gasversorger sich vertraglich verpflichtet hat, große Mengen an Gas zu bestimmten Preisen von Gazprom zu erwerben. Um eine gewissen Wirtschaftlichkeit wiederherstellen zu können, soll jetzt an einem Kompromiss mit dem russischen Konzern gearbeitet werden.   

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Jan Schäfer, Redaktion GasAuskunft


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