Energiepolitik: SPD fordert Ende der Vormachtsstellung von RWE un...

Energiepolitik: SPD fordert Ende der Vormachtsstellung von RWE und Co.

17.05.2011 | Energienachrichten

Das gestern vorgestellte Energiepolitik-Programm der SPD sieht eine Einschränkung der aktuellen Vormachtsstellung der großen Vier im Stromsektor vor. Derzeit stellen die Stromanbieter RWE, E.ON, Vattenfall und EnBW ca. 80 Prozent der Stromversorgung in der Bundesrepublik. Nach dem Aktionsprogramm der SPD soll der Anteil der Großkonzerne auf 50 Prozent reduziert werden.

Auf diese Weise erhoffen sich die Sozialdemokraten eine Stabilisierung der aktuell stetig steigenden Strompreise. Insbesondere kleinere Stromversorger und die Stadtwerke sollen höhere Gewinne erzielen können und so für niedrigere Preise für Verbraucher sorgen.

In diesem Kontext sollen die 7 ältesten Atomkraftwerke dauerhaft stillgelegt werden. Bis 2020 sollen dann zudem auch die restlichen Meiler offline gehen, um die Energiewende herbeizuführen. Als Überbrückung sieht die SPD den Einsatz von Kohle- und Gaskraftwerken als notwendig an, um Deutschland mit ausreichend Strom versorgen zu können.

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Jan Schäfer, Redaktion StromAuskunft


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