Nach Ansicht des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) ist das Thema "Grüne Wärme" für Wohngebäude ein eintscheidendes Instrument auf dem Weg zur Energiewende in Deutschland. In einem Gespräch mit Bundesumweltminister Norbert Röttgen Anfang der Woche beriet ZVSHK-Präsident Manfred Stather die Politik zu unmittelbaren Energieeinsparpotenzialen in Gebäuden.
Stather: "Grüne Wärme fördert nicht nur den Klimaschutz. Sie schafft im Zusammenwirken von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien auch erforderliche Ressourcen für die nicht nukleare Stromerzeugung - etwa durch moderne Gaskraftwerke." Der Wärmemarkt könne damit seinen Teil zu einem baldigen Atomsusstieg beitragen. Der ZVSHK-Präsident sprach sich in diesem Zusammenhang für die Einführung von steuerlichen Anreizen zur Gebäudesanierung aus: "Den gegenwärtigen Sanierungsstau wird die Politik nicht mit Energieeinsparappellen auflösen können. Die langjährige Marktbeobachtung zeigt uns, dass eine nachhaltige Steigerung der Sanierungsrate nur durch steuerliche Anreize erreicht werden kann."
Laut Manfred Stather hätte ein entsprechendes Abschreibungsmodell nicht nur positive Auswirkungen im Hinblick auf die Themen Klimaschutz und Energieeffizienz. "Dem Finanzminister würde dies zudem zusätzliche Einnahmen an Mehrwertsteuer und Sozialabgaben in die Kasse spülen. Ein Grund mehr, um der geplanten Energiewende vor dem Hintergrund solider Steuereinnahmen den notwendigen fiskalischen Anschub zu verpassen", so der ZVSHK-Präsident.
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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft