Die Energiewende muss kein reines Politikum bleiben. Durch einen Wechsel zu Ökostrom, die Nutzung energieeffizienter Haushaltsgeräte, eine Heizungsmodernisierung und ähnliche Maßnahmen können Privathaushalte den persönlichen Umgang mit Energie deutlich nachhaltiger gestalten. "Mit aktivem Energiesparen und einer verbesserten Energieeffizienz kann jeder helfen, unabhängiger von Atomstrom und Energieimporten zu werden", so Tanja Loitz, Geschäftsführerin der gemeinnützigen co2online GmbH. Das Einsparpotenzial im privaten Bereich liege, so Loitz, bei 24 Milliarden Kilowattstunden. Dies entspricht in etwa der Strommenge, die von drei Atomkraftwerken pro Jahr erzeugt wird. Energieexperten haben eine Liste von Punkten zusammengestellt, die die eigene Energiebilanz um ein Vielfaches verbessern können. Hier einige Tipps:
- Durch den weitgehenden Verzicht auf Standby-Modi bei Elektrogeräten ist eine Ersparnis von bis zu 100 Euro pro Jahr möglich.
- Alte, wenn auch noch funktionierende Geräte verbrauchen oftmals unnötig viel Strom. Hier können sich Neuanschaffungen schnell bezahlt machen.
- Der Austausch einer alten Heizungspumpe kann mehr als 100 Euro an jährlichen Stromkosten sparen.
- Programmierbare Thermostate erlauben eine präzise Steuerung der Heizkörper, welche den Energieverbrauch um rund zehn Prozent sinken lassen kann.
- Ein hydraulischer optimiert die Einstellung des Heizsystems und sorgt für eine gleichmäßige Wärmeverteilung. Der Energieverbrauch kann sich anschließend um etwa 10 Prozent verringern.
- Wassersparende Duschköpfe und Durchflussbegrenzer können den Wasserverbrauch deutlich mindern.
- Das Heizen und die Warmwasserbereitung mit Strom ist gegenüber anderen Möglichkeiten die teuerste und ineffizienteste Technik. Eine Umstellung ist zwar kostspielig, lohnt sich jedoch auf lange Sicht.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft